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S + C Treu­hand GmbH und Stei­ner + Com­pa­ny GmbH & Co. KG las­sen sich im Gerichts­ter­min nicht vertreten.

Ein Anle­ger, der sich über das Emis­si­ons­haus Stei­ner direkt an einer Wohn­an­la­ge in Dubai betei­ligt hat, pro­zes­siert gegen die S + C Treu­hand GmbH, die Stei­ner + Com­pa­ny GmbH & Co. KG und die Engels & Völ­kers Resorts GmbH, weil die ver­spro­che­nen Miet­zah­lun­gen sowie die ver­trag­lich ver­spro­che­ne Rück­zah­lung des inves­tier­ten Kapi­tals aus­blei­ben. Das, was ihm als Kauf‑, Miet- und Rück­kauf­ver­trag ange­bo­ten wur­de, ist nach Auf­fas­sung sei­nes Anwalts Boris-Jonas Gla­mey­er aus Kon­stanz tat­säch­lich ein Dar­le­hens­ver­trag — der Anle­ger sei über die Grund­la­gen sei­ner Betei­li­gung getäuscht wor­den. Die Vor­stands­vor­sit­zen­de des AAA, Kers­tin Kon­dert, hat am 16. Sep­tem­ber 2022 als “Öffent­lich­keit” die münd­li­che Ver­hand­lung vor dem Land­ge­richt Ham­burg besucht. Die zustän­di­ge Rich­te­rin neigt dazu, der Auf­fas­sung von Gla­mey­er zuzu­stim­men. Gegen die Beklag­ten zu 1. und 2., die Initia­to­ren S + C Treu­hand­ge­sell­schaft mbH und Stei­ner + Com­pa­ny GmbH & Co. KG, ist die Sache fast schon gelau­fen. Vor weni­gen Tagen haben über­ra­schend die jeweils ver­tre­ten­den Anwäl­te die Man­da­te nie­der­ge­legt, neue Anwäl­te haben bei­de Beklag­ten nicht bestellt. Im Gerichts­ter­min waren sie weder anwe­send noch ver­tre­ten. Nun wird gegen sie ein Ver­säum­nis­ur­teil erge­hen. Im Juli hat­te Illya Stei­ner sei­ne Gesell­schafts­an­tei­le an der Stei­ner + Com­pa­ny GmbH & Co. KG an die Jupi­ter Unter­neh­mungs­be­ra­tung UG (haf­tungs­be­schränkt) ver­kauft, zudem sind die Geschäfts­füh­rer der S + C Treu­hand­ge­sell­schaft mbH und Stei­ner + Com­pa­ny GmbH & Co. KG kurz­fris­tig aus­ge­tauscht wor­den. Vor die­sem Hin­ter­grund drängt sich die Fra­ge auf, ob hier die Beer­di­gung eines Anspruchs­geg­ners vor­be­rei­tet wird.

Soll­te es sich beim vor­lie­gen­den Ver­trag um einen Dar­le­hens­ver­trag han­deln, so hät­te dies für die Engel & Völ­kers Resorts GmbH die unan­ge­neh­me Fol­ge, dass sie für die Rück­zah­lung des vol­len inves­tier­ten Betra­ges des Anle­gers auf­grund der ver­trag­lich erklär­ten Haf­tungs­über­nah­me auf­kom­men müss­te, wobei nicht ein­mal die bereits an den Anle­ger geflos­se­nen Zins­zah­lun­gen in Abzug zu brin­gen wären. Nach Ansicht von Gla­mey­er kann sich die Engel & Völ­kers Resorts GmbH nicht auf die Form­un­wirk­sam­keit des Ver­tra­ges beru­fen, da ein Dar­le­hens­ver­trag anders als ein Kauf­ver­trag nach deut­schem Recht nicht nota­ri­ell beur­kun­det wer­den muss.

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